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Beherrschen Sie den Lebenszyklus Ihres Rechenzentrums: Maximieren Sie Flexibilität, Betriebszeit und Infrastrukturinvestitionen im KI-Expansionsboom

Colin Chapman, Senior Vice President, Consumer Devices
von Colin Chapman
Leitender Vizepräsident, Unternehmen für Mehrwertdienste
Veröffentlicht am
23. April 2025

Steigende Nachfrage nach End-to-End-Lebenszyklusservices von der Beschaffung bis zur Kreislaufwirtschaft

Rechenzentrumsbetreiber stehen vor immer komplexeren, sich ständig weiterentwickelnden Lieferkette, Technologie und regulatorische Rahmenbedingungen. Jeder Betreiber hat seine eigene Perspektive und Strategie für die Entwicklung, Beschaffung, Herstellung, Bereitstellung und Verwaltung seiner Produkte über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg. Dies kann interne Produkte wie kundenspezifische Prozessoren und neue, über die Infrastruktur bereitgestellte Cloud-Instanzen umfassen. Unabhängig davon, ob sich ein Unternehmen für Insourcing oder Outsourcing entscheidet, ist Flexibilität ein wichtiger Faktor bei der Einbindung des Ökosystems in jeder Phase des Produktlebenszyklus.

Flexability im Design ist entscheidend. Einige Unternehmen legen Wert auf individuelle Anpassung, während andere Referenzdesigns von Industriestandards verwenden, wie z. B. Offenes Rack v3 Spezifikationen wie beispielsweise dem Open Compute Project (OCP) oder nehmen Sie leichte Anpassungen an diesen Designs vor.

orv3-Rack

Um die architektonische und betriebliche Vision jedes Unternehmens zu verwirklichen, ist fundiertes Design- und Engineering-Know-how in technischen Bereichen von entscheidender Bedeutung. Design und Technik Flexibilität steht im Zusammenhang mit der Komponentenbeschaffung, insbesondere wenn für integrierte Lösungen fortschrittliche Prozessoren oder „goldene Schrauben“ benötigt werden. Ein Hyperscaler hatte Probleme mit einer Nietenkonstruktion, die die Installation in Rechenzentrumsgehäusen behinderte und zu Verzögerungen führte, die durch Rohstoffknappheit noch verschärft wurden.

Flex entwickelte eine innovative Lösung, die nicht nur die Designherausforderung des Kunden löste, sondern auch seine Lieferkette modernisierte, um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen, die Flexibilität zu steigern und die Kosten zu senken – was letztendlich zu Kosteneinsparungen von 10% im Jahresvergleich führte.

Dieses Beispiel unterstreicht den Wert regionalisierter Fertigungsökosysteme für Unternehmen, die ihre Lieferketten flexibel und widerstandsfähig gestalten möchten. Die Nähe zu den Endmärkten stimmt die Produktion auf die Nachfragesignale ab und ermöglicht so maßgeschneiderte Produkte für lokale Bedürfnisse und Nachhaltigkeitsziele. Für Rechenzentrumsbetreiber stellt dies die pünktliche Lieferung von IT-, Strom- und Kühlinfrastruktur in der gewünschten Konfiguration sicher. Darüber hinaus erhöht die späte Positionierung von Systemen für stark nachgefragte Komponenten wie GPUs im Prozess die Flexibilität und Reaktionsfähigkeit in Umgebungen mit eingeschränktem Angebot.

Die Ansiedlung von Produktions- und Serviceeinrichtungen in der Nähe der Nachfrage reduziert Risiken und Komplexitäten im Zusammenhang mit Handelsvorschriften, Zöllen, geopolitischen Veränderungen und Lieferkettenunterbrechungen. Beispielsweise umfasst die vertikale Integration von Rechenzentrums-Racks die Blechbearbeitung, die Rack-Montage und die Prüfung von Rechen-, Speicher-, Netzwerk-, Stromversorgungs- und Flüssigkeitskühlungskapazitäten an einem Standort. Ohne vertikale Integration würden der Gesamtaufwand und die Kosten (einschließlich Zölle) für die Verpackung und den Versand jeder dieser Schlüsselkomponenten an die Rechenzentren den Kosten des Racks selbst entsprechen oder diese übersteigen. Zudem würden pro Rack zusätzliche 90 Kilogramm Verpackungsmüll entstehen.

Rechenzentrumskomponenten

Vertikale Integration senkt zwar Kosten und optimiert die Auftragsabwicklung, doch ebenso wichtig ist die Konzentration auf die Wartung und Entsorgung der Rechen- und Strominfrastruktur, um die Kapitalrendite zu maximieren. Rückführungslogistik, Reparatur, Aufarbeitung, Asset Recovery und Recycling optimieren Service- und Erneuerungszyklen, steigern den Wert der Infrastruktur, minimieren Ausfallzeiten und unterstützen gleichzeitig Nachhaltigkeitsverpflichtungen.

Es besteht die Möglichkeit, den Produktlebenszyklus zu verlängern, indem überschüssige, zurückgegebene, generalüberholte oder ungenutzte Computer-, Speicher- und Netzwerkprodukte über digitale Business-to-Business (B2B)-Marktplätze verkauft werden, wie beispielsweise FreeFlow-Plattform des Flex. Diese Fähigkeiten können neue Einnahmequellen generieren, die Produktlebenszyklen verlängern und zusätzliche Vorteile für die Umwelt bieten.

Nutzen Sie Analytik, KI und Visualisierung über den gesamten Lebenszyklus hinweg

Bei Flex verbinden wir Flexibilität, Präzision und Kontrolle durch Daten, Analysen, KI und Automatisierung. IT-Experten verstehen, wie diese Intelligenz im Servermanagement für vorausschauende Wartung, Problemlösung, Ressourcenzuweisung, Lastverteilung und Energieoptimierung eingesetzt werden kann. Ähnliche Vorteile ergeben sich auch in der Lieferkette.

Bildschirm zur Lieferketten- und Rechenzentrumsanalyse

KI-Funktionen ermöglichen Echtzeit-Visualisierung, Planung und Fehlerbehebung – von der Lieferantenbeschaffung bis hin zu Logistik- und Kreislaufwirtschaftsdiensten. Flex nutzt Echtzeit-Einblicke aus vernetzten digitalen Systemen, um Entscheidungsfindung und Planung zu verbessern und Kunden so ein schnelles Reagieren in einem dynamischen globalen Umfeld zu ermöglichen.

So ergab beispielsweise ein simuliertes Szenario für einen großen Hyperscaler unter Verwendung von Daten, die über unsere KI-gestützte Echtzeit-Visualisierungsplattform erfasst und konsolidiert wurden, die Möglichkeit, durch die Verlagerung der Auftragsabwicklung an einen einzigen Standort für nordamerikanische Rechenzentren die Kosten um über 20% zu senken, die Lieferzeit um zwei Tage zu verkürzen und sieben Millionen Kilogramm CO2 einzusparen.

Integration des Produktlebenszyklus zur Bewältigung der Herausforderungen moderner Rechenzentren

Hyperscaler stehen vor besonderen Herausforderungen bei der Modernisierung und dem Neubau von Rechenzentren, um ihren Wettbewerbsvorteil zu sichern. Zu diesen Herausforderungen zählen die schnelle Produktentwicklung für kundenspezifische Systeme und die hohe Nachfrage in verschiedenen Regionen. Wir sind überzeugt, dass die Integration fortschrittlicher Fertigungs-, Stromversorgungs- und Kühllösungen mit Lifecycle-Services ein optimales Gleichgewicht zwischen Kontrolle und Optimierung schafft.

Dank der Expertise von Flex analysieren wir Infrastrukturen in den Bereichen Computing, Speicher, Netzwerk, Stromversorgung und Kühlung und entwickeln Lösungen, die Kosten, Belastbarkeit und Umweltverträglichkeit in Einklang bringen. Durch die Integration von Design, Beschaffung, Herstellung, Lieferung und Wartung können Hyperscaler Reibungsverluste reduzieren, die Lieferung beschleunigen und Investitionen maximieren.

Blick in die Zukunft: Komplexität bewältigen

Wir erwarten eine zunehmende Komplexität durch neue Anforderungen und Herausforderungen in den Bereichen Rechenleistung, Stromversorgung, Kühlung und Lieferkette. Das Rechenzentrumsportfolio von Flex basiert auf 50 Jahren Erfahrung in globaler Fertigung und Lieferkettenmanagement und umfasst Produkte für Stromversorgung, Kühlung und Lifecycle-Services. Dank unserer langjährigen Erfahrung im gesamten Ökosystem vertrauen Cloud-Service-Anbieter darauf, dass wir sie bei der Bewältigung der sich schnell entwickelnden Lieferketten- und Technologielandschaften unterstützen. Wir sind bestrebt, auch in Zukunft gemeinsam mit unseren Kunden komplexe Probleme zu lösen.

Unser flexibles Modell ermöglicht Hyperscalern eine individuelle Zusammenarbeit. Manche beginnen beispielsweise mit Fertigungsdienstleistungen und erweitern ihr Angebot später auf Reparaturen oder Aufarbeitungen. Andere integrieren die Strom- und Flüssigkeitskühlungslösungen von Flex und arbeiten mit unserem Team an kundenspezifischen Designs, Beschaffung, Lieferketten- oder Kreislaufwirtschaftsdienstleistungen.