Da wir dieses Jahr den 50. Geburtstag der Blutzuckermessgeräte feiern, ist es ein guter Zeitpunkt, die Fortschritte dieser Technologie und ihre positiven Auswirkungen auf Diabetiker zu feiern. Schätzungsweise 463 Millionen Erwachsene auf der ganzen Welt lebten im Jahr 2019 mit Diabetes. Und da diese Zahl bis 2045 voraussichtlich auf 700 Millionen ansteigen wird, wird der Überwachungsbedarf nur noch zunehmen.
Mehr Nachfrage bedeutet höhere Erwartungen der Verbraucher. Digitale Technologie lässt sich heute nahtlos in fast jeden Aspekt des täglichen Lebens integrieren, und die Verbraucher erwarten dasselbe von ihren Hintergrundmusikern. Hier ist ein Blick auf die Entwicklung dieses Geräts, das so vielen Menschen geholfen hat.
Eine (sehr) kurze Geschichte der Blutzuckermessgeräte
Die Blutzuckerüberwachung begann als einfacher Urinzucker-Screeningtest. Diese Methode wurde mit dem menschlichen Auge gemessen und lieferte uneinheitliche Messwerte und Diagnosen. Erst in den 1970er Jahren begannen Ärzte, Teststreifen zu verwenden, um den Glukosegehalt in einer Blutprobe zu messen. Diese Technologie gelangte dann aus dem Krankenhaus in die Hände der Patienten. Heute sind sensorbasierte Glukosemessgeräte der Goldstandard, die digitale Messwerte liefern und Informationen an ein Smartphone oder ein anderes angeschlossenes Gerät übertragen können.
Als designorientierter Hersteller begleiten wir Diabetesunternehmen seit über 30 Jahren. In dieser Zeit haben wir BGMs bei der Weiterentwicklung unterstützt:
- Ungenau bis genau
- Von einfach bis anspruchsvoll
- Episodisch bis kontinuierlich
- Manuell zu automatisch
Wir begannen damit, unseren Kunden zu helfen zuverlässige Produkte auf den Markt bringen erschwinglich und gleichzeitig mit früheren Fortschritten. Das erste tragbare Blutzuckermessgerät, das wir herstellten, war einfach und erfüllte die Kostenanforderungen für den Massenkonsum. Wir investierten auch proaktiv in die Technologieentwicklung, obwohl das Gerät einen vom Kunden entwickelten Mikrocontroller und eingebettete Software enthielt, damit wir auf die Erwartungen der Verbraucher vorbereitet waren.
Als die Nachfrage nach vernetzten Geräten stieg, die weniger invasiv und präziser waren, stellten wir Ingenieure mit Fachkenntnissen in Herstellung medizinischer Geräte sowie Hardware- und Softwaredesign. Dies hat uns geholfen, gemeinsam mit Kunden fortschrittliche Messgeräte zu entwickeln, die die Konnektivität von Insulininjektoren und -pumpen ermöglichen.
Kontinuierliche Überwachung und automatisierte Bereitstellung für eine neue Generation
Nachdem wir in den letzten 25 Jahren mehr als 250 Millionen BGMs produziert haben, arbeiten wir derzeit gemeinsam mit Kunden an der Entwicklung einer neuen Gerätegeneration mit kontinuierlicher Glukoseüberwachung (CGM). Diese Geräte überwachen den Glukosespiegel rund um die Uhr über einen Sensor unter der Haut und übertragen die Daten an einen Empfänger oder ein angeschlossenes Gerät.
Mit CGM erhalten Patienten Echtzeitdaten, um ihren Blutzucker proaktiv zu überwachen. Bei Patienten mit einer Insulinpumpe könnten CGM-Geräte schließlich eine kontinuierliche Überwachung mit automatischer Insulinabgabe integrieren.
Hauptvorteile von CGM:
- Mehr Wahlmöglichkeiten für Patienten
- Weniger Bedarf an manuellen Eingriffen
- Einfacheres und effektiveres tägliches Management von Diabetes
BGMs werden mobil
Verbraucher konnten fast alles über ihr Handy erledigen – vom Bezahlen von Rechnungen bis hin zur Überwachung ihrer Ernährung und ihres Trainings – und diese Einfachheit war auch bei der Behandlung ihres Diabetes wichtig. Mit unserem Hintergrund und Stärke bei Konnektivitätslösungenhaben wir Kunden dabei geholfen, Blutzuckermessgeräte mit Mobiltelefonen zu verbinden.
Als der Mobiltelefonmarkt begann, das Design von BGM-Displays voranzutreiben, reagierten wir schnell und entwickelten Touchscreen-Displays mit verbesserter Benutzeroberfläche und geringerem Stromverbrauch. Gestützt auf eine vorab qualifizierte Lieferkette zugelassener Display-Anbieter führten wir hochauflösende Displays mit umfangreicheren Schnittstellen für Geräte der neuen Generation ein.
Das Benutzererlebnis verstehen und innovativ gestalten
Verbraucher können auf dem Markt aus einer großen Auswahl an Hintergrundmusik wählen. Daher haben wir bei der Entwicklung unserer Hintergrundmusik die Benutzerfreundlichkeit zu einer Priorität gemacht. Wir haben uns die Zeit genommen, um zu verstehen, wie Verbraucher Hintergrundmusik verwenden, und ihre sich ständig ändernden Bedürfnisse durch Benutzerforschung und Fachwissen zu menschlichen Faktoren zu verfolgen.
Wir haben auf der Grundlage wichtiger Inputs kontinuierlich Innovationen hervorgebracht, wie zum Beispiel:
- Die Notwendigkeit, ein BGM mit beiden Händen zu bedienen, oder mit der eingeschränkten Fingerfertigkeit, die manche Diabetespatienten haben
- Designmöglichkeiten, die klar kommunizieren, in welcher Richtung das Gerät gehalten werden soll und wo der Teststreifen eingelegt werden soll
- Intuitive Tastenbeschriftung, sodass Benutzer das Gerät ohne Schulung sofort und mit minimalen Fehlern bedienen können
- Die Notwendigkeit, trotz einer Sehbehinderung sofort eine eindeutige Blutzuckermesszahl zu entziffern
- Schnelles Verstehen, wie ein neuer Messwert im Vergleich zum vorherigen Messwert aussieht und ob der Blutzucker steigt oder fällt
- Deutliche Warnungen bei niedrigem Batteriestand und Designfunktionen, die den Benutzern den einfachen Batteriewechsel bei Bedarf ermöglichen
Branchenübergreifende Expertise mobilisieren
Eine weitere Möglichkeit, sinnvolle Fortschritte bei medizinischen Produkten wie BGMs zu erzielen, ist die Integration Technologie-Know-how aus anderen Branchen. Wir haben unsere Erfahrung im Bereich Konnektivität genutzt, um Bluetooth in BGMs zu integrieren. Da wir bereits in der Lage waren, benutzerdefinierte Antennendesigns und HF-Simulationen zur Optimierung der Signalübertragung durchzuführen, konnten wir Funkschnittstellen für BGMs viel schneller entwickeln.
Verbesserte Konnektivität schafft einen Dominoeffekt neuer Vorteile. BGM-Daten, die an ein Smartphone gesendet werden, enthalten ein elektronisches Logbuch. In Verbindung mit einer App können diese Daten das Benutzererlebnis und die Genauigkeit der Aufzeichnungen verbessern, ohne dass zusätzliche Kosten auf Geräteebene entstehen. Sie unterstützen auch die Entwicklung intelligenterer Vorhersagealgorithmen, die wiederum das Diabetesmanagement verbessern und nützliche Erkenntnisse direkt vom Smartphone aus liefern können.
Auch wenn noch Fortschritte zu erzielen sind, wird der Übergang zu mobilen Geräten von Dauer sein. Wir konzentrieren uns auf die Integration von Basistechnologien in BGM-Technologien, um deren Leistungsfähigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität zu verbessern.
Fertigungstechnologien zur Beschleunigung der Produktion
Da die Nachfrage nach technologisch fortschrittlichen Geräten im Laufe der Jahre wuchs, mussten die Fertigungstechniken, insbesondere die Automatisierung, Schritt halten. Fertigungstechnologien waren schon immer unser Kerngeschäft. Wir haben BGM-Unternehmen unterstützt mit fortgeschrittenes Ingenieurwesen und Fertigungskapazitäten, und hilft ihnen, Produkte zu bauen und in die ganze Welt zu versenden.
Roboterarme handhaben die Geräte jetzt entlang der gesamten Fertigungsstraße und verbinden wichtige Fertigungsprozesse miteinander. Hochautomatisierte Testgeräte stellen sicher, dass das Produkt den medizinischen Spezifikationen entspricht. Gleichzeitig zeigen Datenanalysen der Maschinen, wie die Geräte funktionieren, und weisen auf erforderliche Wartungsarbeiten hin. Unser in der Produktionsstraße eingesetztes Rückverfolgbarkeitssystem sammelt Material- und Testdaten, die Teil der elektronischen Geräteverlaufsaufzeichnungen werden.
Unsere Automatisierungs- und Lean-Praktiken:
- Verbessern Sie die Prozesszuverlässigkeit
- Reduzieren Sie die Produktionszeit
- Erhebliche Steigerung der Linienkapazität durch niedrige Betriebskosten
Ein integriertes, erschwingliches Ökosystem
Die Entwicklung von Blutzuckermessgeräten in den letzten 50 Jahren war für die Verbesserung der Diabetesbehandlung von entscheidender Bedeutung. Neue KI-Verbesserungen und die weit verbreitete Einführung von CGM-Geräten versprechen gemeinsam eine Zukunft mit noch besserer Therapietreue.
Doch die Erschwinglichkeit, Zugänglichkeit und Sicherheit könnten ihre Einführung erschweren. Obwohl die CGM-Technologie vor 20 Jahren von der FDA zugelassen wurde, nutzt sie in den USA nur einer von vier Diabetespatienten (von fast 7 Millionen). Kosten und Zugang sind die größten Hindernisse. Die zunehmende Erfassung von Patientendaten wirft auch Fragen der Cybersicherheit und des Datenschutzes der Patienten auf. Aus diesen Gründen werden herkömmliche Blutzuckermessgeräte möglicherweise auch weiterhin eine gängige Wahl bleiben, insbesondere in Entwicklungsländern.
In nicht allzu ferner Zukunft kann sich das Diabetesmanagement zu einem integrierten Ökosystem entwickeln, das Sensoren, Apps, KI, Medikamentenberatung und eine umfassende Gesundheitsüberwachung umfasst. Ein solches Ökosystem erfordert einen gleichzeitigen Fokus auf die Verbesserung der Behandlungsergebnisse für die Patienten und die Senkung der Kosten. Als Ausgangspunkt entwickeln wir derzeit Technologien, die die Lebensdauer des in CGMs verwendeten Sensorpflasters verlängern.
Durch Partnerschaften stellen wir sicher, dass die Produkte von morgen den Bedürfnissen der Benutzer entsprechen
Während unsere Kunden ihre Produkte weiter transformieren, werden wir sie weiterhin unterstützen. Wir stehen mit unserer Expertise in den Bereichen Design, Engineering, Energiemanagement und Konnektivität zur Verfügung, unterstützt durch unsere Globale Reichweite und Lieferkette und angetrieben durch vertikal integrierte Fertigungsqualität. Wir freuen uns darauf, in den nächsten 50 Jahren dabei zu sein.