Da Unsicherheit die einzige Konstante in der heutigen Weltwirtschaft bleibt, beschreibt Paul Baldassari von Flex die führenden Technologien und Prozesse, die erforderlich sind, um die Widerstandsfähigkeit im gesamten Fertigungsökosystem zu steigern.
Wir entwickeln Produkte in einer ganz anderen Welt als noch vor zwei Jahren. Arbeitskräftemangel, Kanalverstopfungen, Komponentenknappheit, eine globale Pandemie und unzählige andere Herausforderungen haben zu einem Vorstoß zur Regionalisierung, lokalisierten Lieferketten und dem Bedarf an widerstandsfähigeren und flexibleren Fabriken geführt.
Ich habe Erkenntnisse aus den mehr als 100 Standorten von Flex in 30 verschiedenen Ländern gebündelt und die fünf Fertigungsprinzipien zusammengestellt, die unsere Organisation verwendet, um sich an nationale und lokale Ereignisse anzupassen, mit den sich ständig ändernden Produktionszyklen Schritt zu halten und Flexibilität und Widerstandsfähigkeit im gesamten Ökosystem zu fördern.
Fortschrittliche Fertigungstechnologie
Die Verfügbarkeit von Arbeitskräften ist ein zentrales Anliegen der Resilienzbewegung. Während die Pandemie Millionen von Arbeitsplätzen im verarbeitenden Gewerbe beeinträchtigte, ist die gute Nachricht, dass jüngste Berichte des Arbeitsministeriums zeigen, dass das Beschäftigungswachstum tendenziell steigt. Allerdings möchten die Arbeitnehmer nicht mehr die gleichen monotonen Aufgaben wie zuvor ausführen, was zu einem Anstieg der Automatisierung führt. Industrie 4.0-Technologien wie Co-Bots, mobile Roboter und Hochgeschwindigkeitsautomatisierung können diese Aufgaben nun ausführen, sodass menschliche Arbeitskräfte sich auf übergeordnete Rollen konzentrieren und sich an die erhöhte Variabilität anpassen können.
Automatisierung allein führt jedoch nicht zu Flexibilität. Selbst erhebliche Investitionen in die Automatisierung werden scheitern, wenn sie nicht sorgfältig in das Design eines Produkts integriert werden. Daher ist es wichtig, schon früh in der Entwurfsphase zu berücksichtigen, wie ein Produkt durch die Linie rollt und mit automatisierten Maschinen interagiert.
Simulation und Digitalisierung spielen dabei eine entscheidende Rolle. Ein vollständiger digitaler Thread des Produktlebenszyklus ermöglicht es Teams, Herausforderungen während der Produktion zu erkennen. Sie können den Thread nutzen, um durch Simulation eine virtuelle Welt zu schaffen und Betriebsindikatoren wie Ertrag, Durchsatz, Taktzeit und mehr zu verfolgen. Diese Tests ermöglichen es Fabriken, automatisierte Linien zu skalieren, auf Variabilitäten wie Fehlerquellen zu testen und reale Pläne schnell anzupassen – was viel Zeit und Geld spart.
Auch Visualisierungstechnologien wie Heatmaps unterstützen eine flexible Lösungsgestaltung. Unterstützt durch künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen können sie potenzielle Warnsignale erkennen und Risikofaktoren priorisieren, die die Mitarbeiter angehen müssen.
Die Technologie in der Fabrikhalle ist eindeutig ein Treiber für eine flexible Fertigung, muss aber auch auf andere Abteilungen und Lieferpartner ausgeweitet werden.
Vielfältige und sichtbare Lieferketten
Fortschrittliche Fertigungstechnologien wie Simulationen geben Teams die Möglichkeit, Versorgungsszenarien, also Komponentenknappheit oder -überschüsse, zu testen, damit sie die Auswirkungen von Störungen verstehen und Lösungen vorbereiten können. Aber das ist nur die halbe Miete.
Die Flexible-Fertigung benötigt einen besseren Einblick in eine vielfältige Lieferkette. Neue Konzepte, wie echte MarktnachfrageKonzentrieren Sie sich auf diese Idee. Die Ideologie schlägt eine branchenweite Single Source of Truth für die Versorgung vor, beginnt aber mit der Sichtbarkeit des Unternehmens.
Führende Hersteller werden diese Idee übernehmen und ein System implementieren, das Daten aus Hunderten von internen und externen Systemen einbezieht, um die Liefertransparenz zu verbessern. Bei Flex nutzen wir Pulse und fortschrittliche Algorithmen zum Sammeln von Terabytes an Daten. Wir wandeln die Daten in Echtzeitinformationen um, die eine integrierte Sicht auf die gesamte Wertschöpfungskette liefern und potenzielle Risiken identifizieren, von Teileknappheit über logistische Engpässe bis hin zu Fabrikschließungen. Wir nutzen diese täglichen Berichte, um unsere Beschaffungsentscheidungen zu treffen, zusätzliche Partner zu identifizieren und einen reibungslosen Produktionsablauf sicherzustellen.
Aber Unternehmen dürfen nicht zulassen, dass sich Technologie- oder Lieferantenänderungen negativ auf die Qualität auswirken.
Laser konzentriert sich auf Qualität
Mit neuen Lieferanten, Veränderungen in der Fertigungshalle und unzähligen anderen Neuerungen wird Qualität zu einem immer wichtigeren Faktor für eine flexible Fertigung. Eine Änderung in einem Schritt des Lebenszyklus kann tiefgreifende Auswirkungen auf die nachgelagerte Phase haben. Daher ist es wichtig, die Qualitätskontrolle bei Testszenarien zur Einführung neuer Produkte (NPI) aufrechtzuerhalten. Wann immer Sie einen Fertigungsprozess verlagern, Linien ändern oder eine umfassende Produktrevision einführen, decken diese Tests Fallstricke auf, die sich auf die Produktergebnisse auswirken. Und wenn eine Herausforderung auftritt, die sich auf den Rampen- oder Produktionsplan auswirkt, müssen die Teams mit den Beteiligten kommunizieren, um die notwendigen Anpassungen am restlichen Prozess vorzunehmen.
Einwandfreie Kommunikation
Auch wenn fortschrittliche Technologie und Veteranen den Prozess leiten, entstehen unvorhergesehene Herausforderungen. Daher ist es wichtig, Vertrauen und einen starken Kommunikationskanal mit Lieferanten, Partnern und internen Teams zu haben. Das Letzte, was eine neue Rampe braucht, ist herauszufinden, dass es aufgrund einer Änderung, die zu einem früheren Zeitpunkt im Prozess stattgefunden hat, zu einer Produktionsverzögerung kommt. Die Förderung einer Kultur, die eine starke Qualitätsmentalität mit offener Kommunikation in den Vordergrund stellt, ist entscheidend für den Erfolg einer flexiblen Fertigung entlang des gesamten Produktlebenszyklus. Durch ehrliche Gespräche über Risikotoleranz, Verzögerungen, benötigte neue Teile und Herausforderungen bei der Beschaffung können Teams wertvolle Zeit und Geld sparen und gleichzeitig Lösungen für Probleme entwickeln, anstatt neue hinzuzufügen.
Bei Flex verwenden wir unser Flex Product Lifecycle Management System (FPLC), um die Ausrichtung auf Meilensteine sicherzustellen und sicherzustellen, dass alle Teammitglieder über wichtige Informationen verfügen. Ohne die richtigen Leute oder Schulungen ist das alles natürlich nicht möglich.
Engagierte Mitarbeiter
Trotz eines zunehmenden Fokus auf Technologie steht der Mensch im Mittelpunkt der Fertigung. Während Technologien wie Digitalisierung und Visualisierung dazu beitragen können, belastbare Daten zu liefern und potenzielle Fallstricke zu erkennen, interpretieren menschliche Mitarbeiter die Informationen, um schwierige Entscheidungen zu treffen.
Deshalb ist es so wichtig, in Weiterbildung und Cross-Training zu investieren. Diese Initiativen führen zu einem Gefühl der Befähigung der Mitarbeiter vom Frontoffice bis zur Fabrikhalle, was zu schnellen, fundierten Entscheidungen führt, die die Widerstandsfähigkeit verbessern. Wenn Teams im Systemdenken geschult werden, entsteht ein allgemeines Verständnis dafür, wie Legacy-Tools funktionieren, wie digitale und Lean-/Agile-Prozesse diese Systeme verbessern und welche Auswirkungen diese Änderungen haben. Es gibt Managern und Fertigungsmitarbeitern die Möglichkeit, Engpässe zu erkennen und in Zeiten des Wandels Innovationen einzuführen.
Störungen in der Produktion werden so schnell nicht verschwinden. Konzentrieren Sie sich jedoch auf Industrie 4.0-TechnologieEine vielfältige und transparente Lieferkette, Qualität, Kommunikation und die kontinuierliche Weiterentwicklung von Talenten werden Unternehmen bei jeder Herausforderung, die sich ihnen stellt, auf den Erfolg vorbereiten.
Sehen Sie, wie Flex-Fertigungsexperten diskutieren, wie Automatisierungs-, Robotik- und Materialmanagementsimulationen es Ihnen ermöglichen, schnell auf Nachfrageänderungen zu reagieren und Einführungs- und Transferkosten zu senken.